Prof. Gerhard Kanzian

Kanzian Gerhard 2007 04 16 - Credit Bubu Dujmic - LZ5G4939

Biographie - Gerhard Kanzian


Gehard Kanzian wurde als Sohn des Geschäftsmannes Erich Kanzian und der Sozialfürsorgerin Herzlinde Kanzian in Wien geboren.
Schon in früher Kindheit erkannte die Mutter sein musikalisches Talent und bewirkte 1967 die Aufnahme bei den Wiener Sängerknaben, wo er unter Prof. Ferdinand Grossmann und Prof. Hannes Gillesberger die erste solide musikalische Ausbildung erhielt.
Bis 1972 war er Mitglied der Wiener Sängerknaben und bereiste bis dahin, als österreichischer Botschafter der Musik, fast alle Kontinente dieser Erde (Afrika, Amerika, Europa und Asien).
Nach seinem Stimmbruch im Jahr 1972 lernte er Prof. Eduard Larysz (Mitglied der Wiener Philharmoniker) kennen. Dieser erkannte sein geigerisches Talent und unterrichtete ihn, obwohl mit 14 Jahren schon etwas spät, Violine. Doch durch sein Talent und seinen Fleiß schaffte er bereits zwei Jahre später die Aufnahmsprüfung an die Universität für Musik, Hauptfach Violine, zu Prof. Günter Pichler. Da er im Nebenfach Viola unterrichtet wurde und ihm dieses Instrument außerordentlich beeindruckte und gefiel, wechselte er 1976 ins Hauptfach Viola zu Prof. Karl Stierhof, ebenfalls an der Universität in Wien.
Bereits 1979 gewann er sein erstes Probespiel beim Tonkünstlerorchester Wien, perfektionierte aber sein Können auf der Viola, neben einem Schlagwerkstudium an der Universität in Wien bei Prof. Richard Hochrainer, noch bei Prof. Thomas Riebl am Mozarteum in Salzburg.
Seit 1979, seinem ersten Engagement im Orchester, war er auch als Solist und Kammermusiker, mit Rundfunk- und Fernsehaufnahmen in ganz Europa, Japan und Amerika, tätig. So gründete er 1981 das Hugo Wolf Quartett und wurde 1984 bis 1988 Mitglied des Glinka Quartetts Wien, mit dem er große internationale Erfolge feierte. Neben seiner Tätigkeit als aktiver Musiker fand er auch seine Liebe und Leidenschaft zur Tontechnik und Aufnahmeleitung. Er produzierte bis dato die CD Reihe „Musica Classica“ mit dem deutschen Verlag Sonoton, dem größten „Background“ Musikverlag Europas.
Von 1989 bis 1994 war er Solobratschist bei den Wiener Symphonikern. Er bemerkte doch bald, dass ihn die Tätigkeit als Musikproduzent und Aufnahmeleiter mehr begeisterte, wechselte in die Tuttigruppe wo er bis heute als aktiver Orchestermusiker tätig ist. Kurz darauf gründete er sein eigenes mobiles Aufnahmestudio und produzierte für und mit den Wiener Symphonikern, vielen Ensembles der Wiener Symphoniker und Philharmoniker und für das Konzerthaus Wien, erfolgreiche Musikaufnahmen, die im ORF gesendet werden und auch bei großen Vertrieben wie z.B. Sony Classic, verlegt werden.
1994 gründete er zusammen mit drei Kollegen der Wiener Symphoniker das Johann Strauss Quartett – Wien, welches beim Publikum sehr geschätzt wird und weltweit konzertiert.
Durch seine tonmeisterischen und kaufmännischen Erfahrungen wurde er Ende 2007 zum Geschäftsführer der SYMPHONIA, Wiener Symphoniker Tonaufnahmeges.m.b.H. bestellt, die er bis Anfang 2010 äußerst erfolgreich leitete.
Im August 2008 wurde ihm das Dekret "Professor" für seine im Dienste der Öffentlichkeit stehende Tätigkeiten, vom Ministerium für Kunst und Kultur in Wien/Österreich, verliehen.